Mehr Zeit für das Wesentliche – Praxiserfahrung eines implementierten Dienstleistungssteuerung-Systems nach Funktions- und Leistungsmodells aus Dienstleister-Perspektive
Anknüpfend an den Beitrag der ECB/Canzler „Vorstellung des Dienstleistungssteuerungsmodells der ECB und dessen Implementierung“ fokussiert dieser Vortrag die Auswirkungen auf das Tagesgeschäft und die Erfahrungen aus dem Regelbetrieb.
Es wurde ein Dienstleistungssteuerungsmodell auf der Grundlage des Funktions- und Leistungsmodells des RealFM implementiert. Ergebnisorientierung und Werkvertrag bleiben die Grundlagen; Instrumente zur Sicherstellung der Voraussetzung für ein vertragskonformes Ergebnis wurden entwickelt.
Das gemeinsame Verständnis aller Beteiligten wurde mittels eines detaillierten und durchgehenden Gesamt-Prozesses der Leistungserbringung fixiert. In einer Workshop-Serie wurde das Spannungsfeld der Steuerungsstandards, der vertraglichen Vorgaben und der Best-Practice Erfahrungen bewertet und in ein anwendbares Konstrukt überführt.
Als Befürchtung im Vorfeld erschien das Schaffen eines nicht-wertschöpfenden, administrativen Mehraufwands, der zudem den Handlungsrahmen des Dienstleisters einschränken könnte.
Mit den Erfahrungen aus dem Start des Regelbetriebs seit dem 01.07.20 wird das Dienstleistungssteuerungsmodells auch aus Dienstleister-Perspektive positiv bewertet.
Als Mehrwert für den Besucher wird aufgezeigt, wie Prozesse und Tools für das Steuern und das operative Management von Facility Services im Kontext der Pflichtenwahrnehmung verbessert werden können. Und damit mehr Zeit für das Wesentliche, die Umsetzung des eigentlichen Vertrags, gewonnen wird. Es wird aufgezeigt, warum diese Vorgehensweise nicht nur in dem Projekt funktioniert, sondern auch Perspektiven letztlich für alle AG-AN-Beziehungen im FM bieten.