Specialist lectures
Plasma based technologies as an alternative to surface sterilisation of foodstuffs
Vor dem Hintergrund des Bedarfs an nicht-thermischen
Verfahren zur Entkeimung Oberflächen im Lebensmittelbereich könnten auf
Plasmatechnologie beruhende Verfahren eine antimikrobiell breit wirksame sowie
produkt-, material- und ressourcenschonende Alternative darstellen.
Unter Plasma versteht
man ein ionisiertes Gas, welches auch als vierter Aggregatzustand (neben fest,
flüssig und gasförmig) bezeichnet wird. Technisch werden Plasmen durch Zufuhr
von Energie zu einem Gas erzeugt, beispielsweise durch Anregung mit
elektromagnetischen Feldern. Plasmen enthalten einen reaktiven Mix aus
Elektronen, Ionen, angeregten Atomen und Molekülen, reaktiven Spezies,
UV-Strahlung und Wärme, welcher antimikrobielle Eigenschaften aufweist.
Während die Anwendung
von Plasmen im Non-Food-Bereich (z. B. Wundbehandlung, Sterilisation sensibler
Geräte, Materialwissenschaft) schon weit verbreitet ist, müssen vor deren
Einsatz in der Lebensmittelindustrie zum Teil noch wissenschaftliche Grundlagen
erarbeitet und rechtliche Voraussetzungen geschaffen werden.
Vor diesem Hintergrund werden
im Beitrag Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von plasmabasierten
Verfahren sowie deren potentielle Anwendungsgebiete im Lebensmittelbereich
vorgestellt und diskutiert.